A
wie ...
Agility:
Agility
(=Behändigkeit/Gewandtheit) ist eine Hundesportart, bei der der Hund einen
Hindernisparcours zu überwinden hat. Dies soll in einer festgesetzten Zeit, in
der richtigen Reihenfolge und möglichst ohne Fehler geschehen. Das Herrchen
läuft nebenher und weist dem Hund die Richtung.
Zu den Hindernissen gehören z.B. Reifen, Tunnel, Stangenslalom und A-Wand.
B wie ...
Beschwichtigungssignale:
Um Konflikte zu
lösen, wendet der Hund eine Reihe von Signalen an, die sein Gegenüber milde
stimmen sollen. Zu diesen Signalen gehören z.B. Gähnen, Blinzeln, den Kopf
abwenden, züngeln (mit der Zunge über den Nasenspiegel lecken) und am Boden
schnüffeln.
(Edit: Bisher ist meines Wissens nach noch nicht abschließend geklärt, ob der
Hund mit den Beschwichtigungssignalen sein Gegenüber beschwichtigt oder nur sich
selbst beruhigt.)
Betteln:
Besitzern, denen beim
essen "zufällig" mal etwas runterfällt, kann es passieren, dass ihr
Hund zum Bettler wird. Der Hund merkt sich ganz gut, von wem er etwas zu
erwarten hat und setzt sich dann am Tisch neben genau diese Person, dabei kann
er herzerweichend gucken.
Mit Konsequenz und Durchhaltevermögen lässt sich diese Unart aber wieder
abtrainieren, indem man den Hund am Tisch nicht beachtet und ihm natürlich auch
nichts mehr runterfallen lässt...
C wie ...
Calming signals:
siehe Beschwichtigungssignale
Chip:
Der Chip ist eine Art
den Hund oder ein anderes Tier zu kennzeichen. Er ist der Nachfolger des
Tattoos. Der Chip hat etwa die Größe eines Reiskorns und wird dem Hund unter
die Haut implantiert. Dies bereitet dem Hund keine Schmerzen, er fühlt
höchstens einen kleinen Pieks, in etwa wie eine Impfe.
Clicker:
Der Clicker
ist eine Art Knackfrosch, ein kleines Kästchen mit einem Blecheinsatz, das beim
draufdrücken ein Knack-Geräusch macht. Der Clicker ersetzt das Lobewort
("fein", "brav"...) beim Umgang mit dem Hund. Der
Hintergrund ist, dass wir, je nach Situation, unser Lobewort nicht immer
tongleich aussprechen. Wenn wir entspannt und freundlich "fein" sagen,
hört es sich ganz anders an, als wenn wir es in einer akuten Stresssituation
aussprechen. Ein genervtes "fein" ist wohl kaum ermunternd für den
Hund. Der Click ist jedoch immer gleich...
Nach jedem Click gibt es ein Leckerchen, der Click ist also Vorbote für ein
Leckerchen.
Ein weiterer großer Vorteil des Clickers ist, dass man den Hund in genau der
richtigen Sekunde für sein Tun loben kann. So verknüpft der Hund sehr schnell,
was wir von ihm möchten und kleine Kunststücke können schnell einstudiert
werden. Natürlich kann man mit dem Clicker auch bei-Fuß-gehen etc. trainieren.
F wie
...
Flöhe:
Flöhe sorgen nicht
nur für Juckreiz, sondern sie übertragen auch schwere Krankheiten und den
Hundebandwurm. Außerdem können sie Allergien, Hautentzündungen und Ekzeme
hervorrufen.
G wie ...
Gassi gehen:
Ein Hund sollte
täglich mindestens 3 Mal spazieren geführt werden. Mindestens eine dieser
Runden sollte so lang sein, dass sich der Hund richtig austoben kann. Wie viel
Bewegung ein Hund braucht ist rasse- und altersabhängig. Welpen, die noch nicht
stubenrein sind, müssen tagsüber etwa alle 2 Stunden raus. Sie dürfen noch nicht so
lange laufen, daher sollte ein Spaziergang nicht länger als 15-20 Minuten sein -
je nach Alter.
Alte und kranke Hunde können oder dürfen evtl. nicht zu lange laufen. Im
Zweifelsfall den Tierarzt fragen.
Geschirr:
Ein Halsband kann die
Wirbelsäule und den Kehlkopf des Hundes schädigen, besonders, wenn der Hund
stark zieht. Deshalb sollte man auf ein
Geschirr zurückgreifen. Einige Hundeschulen bestehen auf ein Halsband, weil ein
Hund auf den Zug am Halsband besser reagiert, als auf Zug am Geschirr. Das ist
verständlich, wenn man sich vorstellt, wie es ist am Halsband zurückgezogen zu
werden. Aber auch mit Geschirr und ganz ohne Leinenruck kann man einem Hund das
Fußgehen und sämtliche andere Sachen beibringen!
H wie ...
Haustierausweis:
Seit dem 01. Oktober
2004 muss für Hunde, Katzen und Frettchen bei Reisen innerhalb der EU der
Heimtierausweis als einheitliches Dokument mitgeführt werden. In diesen
Heimtierausweis werden alle Impfen eingetragen, aber nur die Tollwutimpfung ist
für Reisen innerhalb der EU vorgeschrieben (Achtung: Übergangsregelungen für
einige Länder, z.B. Schweden und das vereinigte Königreich). Reisende Tiere
müssen gechipt sein (übergangsweise wird bis 2011 auch die Tätowierung
akzeptiert).
Hepatitis (H.c.c.):
Hepatitis ist eine
Leberentzündung und wird, wie die Staupe, von Hund zu Hund oder auch über
Schuhe oder Kleidung übertragen. Die Symptome sind starke Bauchschmerzen, hohes
Fieber und Nahrungsverweigerung, Durchfall, Erbrechen,
Bindehaut-/Mandelentzündung und nervöse Störungen. Hepatitis verläuft,
besonders bei Welpen, oft tödlich. Hepatitis kann Blindheit zur Folge haben.
K wie ...
Körbchen:
Der Hund sollte
mindestens ein Körbchen haben. Darin schläft er oder ruht sich einfach aus.
Ein Hund kann natürlich auch mehrere Körbchen haben, z.B. eines im Wohn- und
eines im Schlafzimmer.
Körbchen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Es gibt sie mit buntem
Bezug oder einfarbig, mit glattem Stoff oder Fellimitat, gefüllt mit
Schaumstoff, Watte oder Styroporkügelchen etc.
Es gibt Körbchen in allen Größen - von Chihuahua-winzig bis Irish
Wolfhound-riesig.
L wie ...
Leptospriose:
Die Leptospirose ist
eine durch Bakterien verursachte Krankheit, die auch für Menschen gefährlich
werden kann. Sie wird durch Hunde, andere Tiere (bes. Mäuse/Ratten) oder durch
verseuchte Gewässer übertragen. Symptome sind Fieber, Müdigkeit, Erbrechen, Durchfall.
P wie ...
Parasiten: siehe
Zecken, Flöhe, Stechmücken
Parvovirose:
Parvovirose, kurz
Parvo, ist eine
durch Vieren verursachte, für alle Säugetiere (auch Menschen!) gefährliche
Krankheit. Sie wird von Tier zu Tier oder auch über Kleidung und Schuhe
übertragen. Die Krankheit verläuft schnell und ist gerade für Welpen meist
tödlich. Die Symptome sind Fieber, Magen-Darm-Entzündung, Durchfall und
starkes Erbrechen. Der hohe Flüssigkeitsverlust (bzw. eine
Herzmuskelentzündung) führt dann zum Tod.
Q wie ...
Quietschis:
Es gibt sie in allen
Farben und Formen, aus Gummi, Latex oder auch aus Plüsch-Stoff: Quietschis.
Einige Hunde sind regelrecht verrückt nach quietschendem Spielzeug. Exemplare,
die von Natur aus schon sehr aufgedreht sind, werden von Quietschis noch
zusätzlich hochgepusht. Da ist dann zu überlegen, ob ein Kauknochen nicht doch
die bessere Alternative ist...
S wie ...
Sicherheit:
Gerade in der
dunklen Jahreszeit ist die Sicherheit beim Gassigehen ein wichtiges Thema. Damit
wir und unsere Hunde auch in der Dämmerung noch gut gesehen werden können, hat
sich die Industrie so einige Helferlein ausgedacht: reflektierende Warnwesten
für Mensch und Hund, leuchtende Halsbänder, reflektierende oder leuchtende
Leinen, blinkende Anhänger und reflektierende Aufkleber und Bänder in vielen
Variationen.
Jeder muss schauen, was für ihn die beste Lösung ist, wichtig ist nur, DAS man
sich irgendwie sichtbar macht.
(Ronja mit
reflektierender Weste und Leucht-Halsband)
Starkzwangmittel:
Einige Hundehalter
greifen, um ihre Hunde zu bändigen, auf Starkzwangmittel wie Stachelhalsband
(auch Koralle genannt, Halsband aus Metallgliedern mit nach innen gerichteten
stumpfen Stacheln), Oberländer-Halsband (Lederhalbwürger innen mit kleinen,
spitzen Metall-Stiften), Würge-Halsband (zieht sich bei Zug zu, gibt es mit und ohne
Stop) oder Stromreizgeräte (auch Teletakt oder Teleimpulsgerät, damit werden
dem Hund zur Strafe Stromschläge verabreicht) zurück. Auf einigen
Hundeplätzen sind diese Mittel als alltägliche Ausbildungsmittel zu finden.
Wie "toll" es für einen Hund ist, wenn er sich beim Laufen Stacheln
auf den Kehlkopf drückt oder aus heiterem Himmel einen Stromschlag verpasst
bekommt kann man sich denken. Aber es gibt immer noch Hundehalter, die auf diese
Mittel zurückgreifen, obwohl Hunde auch auf schmerzlose Art gut erzogen werden
können. Teletakt-Geräte sind in Deutschland verboten.
Staupe:
Der Staupe-Virus wird
meistens von Hund zu Hund übertragen, kann aber auch über Schuhe oder Kleidung
übertragen werden. Es gibt drei Staupe-Formen: Nervenstaupe, Lungenstaupe und
Darmstaupe. Etwa eine Woche nach der Ansteckung werden die ersten Symptome
sichtbar: Hohes Fieber, Nahrungsverweigerung und Nasen-/Augenausfluss. Die
Staupe verläuft oft tödlich, besonders die Nervenstaupe. Tiere, die die Staupe
überleben, behalten oft Schäden.
Stechmücken:
Stiche der
Stechmücke führen, genau wie beim Menschen, zu Juckreiz. Außerdem ist die Stechmücke
Krankheitsüberträger (wie auch die Sandmücke).
Stuttgarter
Hundeseuche: siehe Leptospirose
T wie ...
Target Stick:
Ein Target
Stick (dt. wörtl. Zielstock) ist ein Stab mit einer deutlich gekennzeichneten
Spitze. Es gibt sie im "gut sortierten Fachhandel" (eher im Internet,
als im Zoofachhandel um die Ecke...) zu kaufen, man kann sich aber auch einfach
einen Target Stick basteln.
Ein Stab, dessen Ende mit farbigem Isolierband umklebt ist, tut es genau so, wie
eine alte Antenne (Teleskopfunktion!), an deren Spitze ein kleiner Ball
aufgeklebt wird. Mit dem Clicker wird der Hund z.B. darauf konditioniert, die Spitze
des Sticks mit der Nase zu berühren.
Teacup:
Als Teacups (dt. Tee-Tasse) werden extrem klein gezüchtete Schläge von
verschiedenen Hunderassen (Chihuahua, Pudel...) bezeichnet. Teacups werden vor
allem in den USA gezüchtet. Sie werden auf Fotos gern in eine Tasse oder neben
eine Cola-Dose gesetzt, um zu zeigen, wie klein sie sind. Teacups werden etwa
für $1000 - $2000 verkauft. Sie sind in den USA heißbegehrt. Teacups sind
anfällig für Krankheiten und durch ihre minimale Körpergröße haben sie oft
Probleme mit den Organen, Knochen und Zähnen.
Tollwut:
Tollwut wird durch
einen Virus verursacht und ist für alle Säugetiere (auch Menschen)
lebensgefährlich. Behandlungen an tollwutkranken oder tollwutverdächtigen
Tieren sind verboten. Die Tötung des tollwutverdächtigen Tieres kann angeordnet werden, es sei
denn, das Tier wurde nachweislich in den letzten 12 Monaten gegen Tollwut
geimpft. Die Symptome sind Aggressivität, Wesensveränderungen,
Lähmungserscheinungen, Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen. Tollwut verläuft
in drei Phasen:
-Verhaltensänderung (scheue Tiere suchen Kontakt)
-Erregungszustand (Tier wird aggressiv)
-Lähmungen (danach folgt der Tod)
W wie ...
Weil´sche Krankheit:
siehe Leptospirose
Z wie
...
Zecken:
Menschen, Hunde und
andere Tiere können von Zecken befallen werden. Zecken übertragen zum Teil
tödliche Krankheiten wie z.B. Borreliose.
Es gibt Zeckenzangen, Zeckenschlingen etc. um Zecken zu entfernen. Außerdem
gibt es vorbeugende Mittel wie Spot-on-Präparate.
Zeitung lesen:
Welcher Hund
schnüffelt beim Gassi gehen nicht an Bäumen, Laternen oder Stromkästen? Er
nimmt die Gerüche seiner Artgenossen auf. Ob die Nachbars-Hündin läufig ist,
sein größter Rivale die Stelle markiert hat, oder ein befreundeter Hund diese
Stelle heute auch schon passiert hat: all das erfährt der Hund beim sogenannten
"Zeitung lesen".
Weitere
Begriffe füge ich nach und nach hinzu ^^