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Memphis

Da ich Memphis´ Krankheitsgeschichte mal erzählen möchte, habe ich ihm hier nun eine eigene Seite gewidmet.

Memphis kam im November 2007 zu mir. Ich bekam ihn von einer Frau, die ihn einige Monate zuvor bei Zoohaus Welke kaufte, dann aber bemerkte, dass die auf ihn allergisch reagierte. Den Kontakt zu mir stellte Tanja her. Ich nahm den Kleinen dann auf, weil ich erhoffte ihn mit meinen beiden Mädels vergesellschaften zu können. Er war bereits kastriert, daher hätte sich das angeboten. Mit Lucy war es auch kein Problem, aber Daisy hat den armen Kerl gejagt und vermöbelt.

Im Februar 2008 bemerkte ich dann, dass sein linkes Auge entzündet war und ein wenig aus der Augenhöhle hervortrat. Trotz Gang zum Tierarzt wurde es  immer schlimmer. Ich recherchierte im Internet nach möglichen Ursachen. Ging dann auf anraten des einen Arztes zu einem anderen, einem Augen-Spezialisten. Auf Geheiß dieses Arztes spritzte ich ihm 18 Tage lang Antibiotikum und verpasste ihm 2x täglich eine Augenspülung und Salbe. Es trat keine Besserung ein, es verschlimmerte sich mehr und mehr.

Bilder vom 14.03.2008
  

Wieder zurück bei Arzt Nr. 1. Es blieb nun nur noch die Möglichkeit der Operation. Das Auge musste raus, um das Kaninchen zu retten. Es hieß, dass es ein Tumor oder ein Abszess sein könne. Wäre es ein Tumor sähe es schlecht aus, dann hätte man ihn wahrscheinlich in der Narkose gelassen... Es war jedoch ein riesiger Abszess, der sich in der Augenhöhle gebildet hatte und somit das Auge hinausdrückte. Verursacher dafür war eine entzündete Backenzahn-Wurzel. Der Zahn wurde bei der OP natürlich gleich mit gezogen. Der Abszess hatte schon Muskeln und Knochen geschädigt, aber man wollte versuchen ihm noch eine Chance auf Leben zu geben. Er war doch noch so jung.
Als ich den Kleinen vom Arzt abgeholt habe sah er so entstellt aus, mit riesigem Trichter um den Hals und er hing auf dem Arm des Arztes wie ein Häufchen Elend. In dem Moment dachte ich, eine Erlösung wäre für ihn das Beste gewesen.

Bilder vom 14.04.2008 (das erste mal putzen nach wochenlangem trichter-tragen)
        

     

Wider erwarten fraß Memphis einige Stunden nach der OP bereits das erste Möhrengrün. Ich war überglücklich! Der Trichter störte ihn zwar merklich, aber er machte eher den Eindruck als wäre er genervt davon, nicht als würde er leiden.
Memphis lernte in den nächsten Tagen und Wochen damit umzugehen. Er war immer verfressen und lustig, so wie ich ihn kannte. Ich konnte kaum fassen, dass ein so kleines, schwerkrankes Tier so einen Lebenswillen und so viel Kraft haben könnte.

Bilder vom 13.09.2008
  

Memphis wurde im September an einem Abszess unter dem Auge operiert. Zuerst sah es so aus als würde es gut verheilen und hätte nichts mit den Zähnen zu tun. Im November kam der Abszess aber wieder, es kam doch vom Backenzahn. Also wurde er noch mal operiert und ein Backenzahn gezogen. Ich habe den Abszess dann täglich gespült.

26.11.09, nach der OP
Dicke Beule durch Wundwasser und Anitbiotikum,
der Schnitt ist gut zu erkennen.

26.11.09
Täglich muss die Wunde geöffnet und der austretende
Eiter entfernt werden

26.11.09
Anschließend wird der Abszess gespült

26.11.09
Wenn die Wunde gereinigt ist...
26.11.09
...kommt Jodsalbe hinein.
28.11.09
Die Wunde verkrustet sehr schnell. Das ist gar nicht so gut, weil man sie zum spülen immer wieder öffnen muss.
28.11.09
Die harte Kruste um den Wundrand wurde beim
Tierarzt entfernt. Ich habe noch ein paar Tage gespült,
dann gab es keine neue Eiterbildung und die Wunde
verheilte.

Es hat sich bisher kein neuer Eiter gebildet und das Loch wo der Zahn saß ist auch gut verheilt.
Da Memphis aber anscheinend sehr anfällig für Abszesse ist, heißt es erst mal Daumen drücken, dass nun Ruhe ist.

Memphis auf der Couch
Männchen machen... erst mal die Lage checken
Memphis auf dem Käfig der Mädels
Nachdem Danny & Rigo auf die RBB gezogen sind,
sind die Ninis in den großen Käfig eingezogen
Memphis´ Übergangsheim